Die taz berichtete vor 10 Jahren

29.10.82 Freitag. Die taz befindet sich in ihrer schlimmsten ökonomischen Krise. Die Situation wird unerträglich. Deshalb auf der 1: „Die taz wird immer besser. Die Abo-Statistik sollte sich dem Trend nicht entziehen! taz-intern auf der 9.“ Dort dann deutlicher: „Seit einem Jahr kürzen wir unser Gehalt, seit dem Sommer zahlen wir es uns nur noch in Raten (...). Der Idealismus hat eine Grenze. Dahinter liegen Gereiztheit, Sterilität und Dogmatik.“ Doch im Vergleich zur Wochenzeitung Die Neue stehen wir super da. Denn die gibt zum Monatsende auf. „Was fehlt“ berichtet über eine Supermarktleiterin, die die Polizei alarmierte. „Grund: Ein 89jähriger hatte für 35 Pfennig Weingummi geklaut.“ Im sog. „Aschu- Prozeß“ gegen den Startbahngegner Alexander Schubart wird nun auch gegen Georg Büchner ermittelt. Richard Nixon versichert auf der 6, er habe noch immer nicht den Eindruck, „daß ich während meiner Amtszeit das Verschweigen der Wahrheit übertrieben habe“. Und auf der „Leserbriefseite“ meint Konrad Götz aus Heidelberg zu unserer neuerlichen Blattreform: „Klasse, das neue Konzept! Endlich das Wagnis, zu gliedern...“ -pa-