Hafen-Mischgebiet

■ Zum Europahafen

Wer über eine wirkliche städtebauliche Weiterentwicklung des Bremer Innenstadtbereichs nachdenkt, dessen Auge — wessen politischer Färbung auch immer — muß auf den Hafenbereich fallen. Gerade der Bereich der Handelshäfen kann einen dringend nötigen Übergang zwischen dem Stephaniviertel und Faulenviertel und Utbremen sowie Bahnhofsvorstadt darstellen.

Eine Mischbebauung im Europahafenkopf, eine Verbindung zur Faulenstraße und zur Landwehrstraße hin, eine bessere Verkehrsanbindung über die ohnehin renovierungsbedürftige Stephanibrücke. Das alles kann unter weitestgehender Beibehaltung der jetzigen, ohnehin kümmerlichen Nutzung dieses Hafenbereichs geschehen.

Wenn es dann noch gelingt, die Brillkreuzung, die AOK-Kreuzung und die Wallquerung Doventorstraße mit Aufenthaltsqualität zu verändern, ist eine interessante Anbindung der dort Wohnenden und Arbeitenden erreichbar. Solche Vorschläge treffen eine ebenso starre Haltung wie sie die Architektengruppen für ihre Hafen-Ideen antrafen. Ralf Mulde