Blockade gegen Rüstungsexporte

■ Demonstranten baten zum Gespräch: Häfensenator kurzfristig abgedichtet

Tür zu wegen Rüstungsexport Foto: Christoph Holzapfel

Unangemeldten Besuch erhielt gestern Häfensenator Uwe Beckmeyer. Die „Arbeitsgruppe gegen Rüstungsproduktion und Waffenhandel in Bremen“ erschien, um mit dem Senator über die Praxis der Rüstungsexporte über Bremer Häfen zu diskutieren. Doch ehe das Gebäude betreten werden konnte, waren die Türen schon von innen verrammelt.

Auf einem Flugblatt mit der unfreundlichen Überschrift „Leistet Beckmeyer weiter Beihilfe zu Massenmord?“ fragt die Gruppe nach der Haltung des Häfensenators zu Rüstungsexporten und beschwert sich, daß Beckmeyer bislang keine Zeit für ein Gespräch hatte. Zumindest dies soll jetzt anders werden: Nachdem die Gruppe die Zusage erhielt, daß in den nächsten beiden Wochen ein Gespräch stattfinden soll, zog die Gruppe wieder ab.

taz