■ hier bitte das Foto von den Mülltonnen

Der Bremer Senat hat gestern anstandslos das Konzept für neue Müllgebühren in Bremen passieren lassen. Die Vorlage aus dem Haus des Umweltsenators sieht vor, daß Verbraucher, die künftig weder Wertstoffe trennen noch kompostieren, mit mehr Gebühren belastet werden. Die Vorlage muß jetzt noch der Umweltsdeputation vorgelegt werden.

Derzeit zahlt ein Ein-Personen-Haushalt für die jährliche Leerung seiner 35-Liter-Tonne 141 Mark. Ab 1993 muß er entweder 25 Prozent mehr löhnen oder trennen. „Eine Horror-Vorstellung“, wei die Sprecherin des Umweltsenators erklärte, denn die Bremerinnen und Brmer sollen nicht mehr zahlen, sondern Müll vermeiden. Wer Wertstoffe in die gelben Säcke der Bremer Entsorgungs-Betriebe packt oder kompostiert, soll künftig nur noch mit 111 Mark belastet werden, wer beide Formen der Abfallvermeidung praktiziert, kommt noch billiger davon.

Außerdem soll das System der codierten Mülltonne in Zukunft die Leerungen überprüfen. In drei Jahren, so Schulte, sollen die schlauen Tonnen in Bremen eingeführt sein. mad/fo: K. Heddinga.