Fredenbeck verblüfft

■ Handball: Fredenbeck schlägt Kiel 25:20 / Handeswitt im Abstiegskampf

Fredenbeck schlägt Kiel 25:20 / Handeswitt im Abstiegskampf

„Um oben mitzuspielen, müssen wir auswärts punkten und vor allem mit einer ganz anderen Einstellung ins Spiel gehen“, resümierte Holger Oertel, Übungsleiter des THW Kiel, die 20:25-Niederlage seiner Equipe beim Handballnordderby in Fredenbeck. Es war ein schwarzer Abend für die Mannschaft aus der Schleswig-Holsteinischen Landeshauptstadt, die in dieser Partie nicht die Spur einer Chance hatte. Ein Titelgewinn - dieses magische, doch in den letzten Jahren nie ereichte Ziel der Hassee-Winterbecker - wird in dieser Verfassung auch in dieser Saison illusorisch bleiben.

Der VfL Fredenbeck hingegen verblüffte 2300 Fans in der Geestlandhalle, darunter Bundestrainer Armin Emrich, durch ihre bisher beste Saisonleistung. „Endlich haben wir gezeigt, wie gut wir Handball spielen können“, jubilierte Trainer Zenon Lakomy. Tluczynski, Olsson (beide 6 Treffer) sowie Baruth (4) und Traub (3) überragten beim sehr abwehrstarken VfL, der in den Torhütern Eppers und Dudek auch zwischen den Pfosten stark besetzt war. Die Kieler indes boten eine blamable Leistung. Sie lagen in der 55. Minute sogar mit 17:24 zurück. Mit nunmehr 11:7 Punkten droht auch in der Tabelle Mittelmaß.

Für Aufsteiger SG Flensburg- Handewitt hat der Abstiegskampf in der Handball-Bundesliga begonnen. Das Team aus dem hohen Norden mußte mit einem 16:17 (10:9) gegen TBV Lemgo die zweite Heimniederlage hinnehmen und rutschte in der Tabelle mit nunmehr 7:11 Punkten weiter ab. Entscheidend vor 2000 Zuschauern im ausverkauften Handewitter Sportzentrum war die schwache Angriffsleistung in der zweiten Halbzeit.

Die Gastgeber leisteten sich viele leichte Ballverluste. Allein der Däne Jörgensen lieferte eine erstligareife Partie. Rückhalt der Gäste war Torwart Grosser, der zwischen der 24. und 49. Minute nur ein Feldtor der Flensburger zuließ.

Erfolgreicher unterdes die Handball-Frauen des Buxtehuder SV. Mit dem 32:19 (21:10) gegen DJK SC SW Wiesbaden feierte das Team in der Bundesliga den sechsten Saisonsieg und verbesserte sich auf 12:6 Punkte. Vor allem in der ersten Halbzeit wurde die Gästemannschaft vor 600 Zuschauern - meist durch Tempogegenstöße - förmlich überrollt. Inna Schewtschenko (7/5), Andrea Bölk (6/3) sowie die überragende Heike Axmann (6) diktierten das Geschehen. kader/dpa