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Täuscht Wünsche seine Mieter?

Kai Wünsche „verschaukelt seine Mieter“, warnt der Vorsitzende des Mietervereins zu Hamburg, Eckard Pahlke, alle Bewohner von Häusern des Bauvereins, der der Wünsche KG gehören.

Vor wenigen Tagen fanden 3600 Wünsche-Mieter ein Schreiben des Bauvereins im Briefkasten, in dem dieser die Zusage macht, „jedem Mieter, der aus einer von uns verkauften Eigentumswohnung wegen Eigenbedarf herausgeklagt wird, eine in Größe und Miethöhe in etwa vergleichbare Mietwohnung nachzuweisen“.

Doch die Zusage wird entscheidend eingeschränkt: Eine Ersatzwohnung will der Bauverein nur stellen, „soweit aus unserem Bedarf vorhanden“. Ob der Bauverein Ende der Neunzigerjahre, wenn der Kündigungsschutz für die betroffenen Mieter ausläuft, überhaupt noch genügend Wohnungen besitzt, ist zweifelhaft. So berichtete am 2. Oktober der „Platow-Brief“, ein Wirtschafts-Nachrichtendienst, daß Wünsche beabsichtige, für insgesamt 80 Millionen Mark Wohnungen des Bauvereins in den nächsten Jahren zu verkaufen. Ein Großteil der gut 4000 Bauverein-Wohnungen wären damit abgestoßen.

Zudem gilt das großzügige Angebot nur, wenn der neue Eigentümer innerhalb von acht Jahren wegen Eigenbedarfs kündigt. Da in Bonn im Gespräch ist, den Kündigungsschutz für Umwandlungsmieter von fünf auf acht Jahre zu verlängern, müßte der Neu-Eigentümer sofort nach Ablauf der Frist kündigen, nur dann gilt das Angebot für eine Ersatzwohnung. Marco Carini

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