Streif- und Spielräume

■ 10 Preise im Ideen-Wettbewerb vergeben

Streif- und Spielräume

10 Preise im Ideen-Wettbewerb vergeben

„Das ist Knete!“ — „Das sind echte Zweige von draußen!“ Fachmännisch ordneten gestern noch kleine Hände das selbstgebastelte bunte Modell, das den Rembertiring zeigte — so, wie er nach korrigierter Planung durch eine Kindergruppe auszusehen hätte. Gestern war nämlich Preiverleihung im Ideenwettbewerb „Spielräume schaffen“. 25 Gestaltungsvorschläge waren eingegangen. Gedanken gemacht hatten sich verschiedene Sorten von kleinen und großen Menschen: Nachbarschaftsinitiativen, Kindergruppen, ein professionelles Planungsbüro, eine Elterninitiative... Die Kindergruppe Rembertikreisel war total professionell vorgegangen und könnte dem Planungsbüro Konkurrenz machen: Die Mädchen und Jungs zwischen 5 und 17 Jahren haben Lärm und Gestank in Kindernasenhöhe gemessen (oberhalb des Wünschbaren und Zulässigen), haben Ampelphasen geprüft und AnwohnerInnen interviewt. Heraus kam ein klarer Entwurf: einspurige enge Straßen mit deutlichen Rad- und Gehwegen, Bäume und Wiesen statt der Parkplätze, ein Teich. Zehn gleichrangige Preise vergab die Jury, die sich für keine Rangfolge entscheiden mochte. Und Sozialsenatorin Irmgard Gaertner versprach 20.000 Mark aus Wettmitteln, um ein bißchen was zu bewegen. S.P.