piwik no script img

Samstag: Der Prinz von Bel-Air / Doppelmord in Rom / Die wütenden Fratze des Tigers

Der Prinz von Bel-Air

Klammheimlich hat RTL diesen US-Serienhit ins Programm genommen und wohlweislich am frühen Nachmittag versteckt. Denn von dem frechen Humor des Originals „The Fresh Prince of Bel Air“ blieb nach der Synchronisation nicht mehr viel übrig. Die Exposition der von dem Mehrbereichskünstler Quincy Jones koproduzierten Serie folgt einem bewährten Sitcom-Format, bietet aber neue Zutaten: Ein schwarzer Straßenjunge aus West-Philadelphia (W. Smith) wird von seinen Verwandten im schnieken Bel-Air adoptiert. Die ganze Familie ist so stinkvornehm, daß sich selbst die Queen von England in dieser Gesellschaft unbehaglich fühlen würde. Der Zusammenprall der verschiedenen Lebensstile liefert naturgemäß Stoff für zahllose Gags.

(RTLplus, 13.30 Uhr)

Doppelmord in Rom

Augenscheinlich zelebrieren wir heuer das Wochenende der Wiederholungen. Nämliches gipfelt in der zweifachen Ausstrahlung des Lichtspiels „Doppio diletto“ – heute noch unter dem Titel „Doppelmord in Rom“ auf ORB, morgen schon als „Vom Blitz getroffen“ im Kabelkanal. Marcello Mastroianni mimt darin den Gesetzeshüter Bruno Baldassarre, der sich nach einem schlimmen Fauxpas im Dienste bewähren muß. Die Gelegenheit dazu erhält er, als in einem Palazzo der Hausherr und sein Elektriker in trauter Zweisamkeit vom Blitz gefällt werden. Baldassarre, eine Art römischer Columbo, vermutet hinter dem seltsamen Schicksalsschlag menschliche Niedertracht.(ORB, 20.15 Uhr)

Sonntag: Kabelkanal,

19.30 Uhr)

Die wütende Fratze des Tigers

Schlaflosigkeit muß kein Problem mehr sein – zumindest, wenn man ORB3 empfangen kann. Dortselbst wird künftig Samstag nachts durchgeboxt. Heute zunächst nach der chinesischen Methode. Unter dem Motto „Kämpfer – Schmuggler – Schwerter: Kung-Fu in China“ präsentieren die Programmacher aus dem Nahen Osten grimmige Rabatzmacher in den Filmen „Die wütende Fratze des Tigers“, „Duell für einen Schmuggler“ und „Wang Fu – Der Kämpfer mit dem Phönixschwert“.

(ORB, ab 1.00 Uhr)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen