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Cash & Crash

Handelsblatt, und das US-amerikanische Wall Street Journal erinnerte die „lächelnden Politiker“ daran, daß ihre schlappe Veranstaltung keinesfalls neues Vertrauen bewirkt habe.

An den deutschen Aktienmärkten setzten gestern zwar Kurserholungen ein, welche die Vortagsverluste wettmachten. So erreichte der Deutsche Aktienindex DAX wieder 1.481,24 Punkte. Doch wegen der kaum vorhandenen Kundenaufträge sprachen Händler auch diesmal von einem rein technischen Geschäft. An der Spitze der Aufwärtsbewegung standen Allianz mit plus 24 DM, Daimler mit plus 6,30 DM, BMW mit 5 DM und VW mit 3,50 DM mehr – bis zur nächsten Kurzarbeitsmeldung in der Schlüsselbranche Automobilbau.

Die schwedische und die irische Nationalbank immerhin wagten gestern ein Signal des Vertrauens und senkten in Schweden die Tagesgeldzinsen von 11,5 auf 11,0 Prozent, in Irland von 20 auf 16 Prozent. In Schweden war dieser Zins im September sogar auf 500 Prozent angehoben worden, um Spekulationen gegen die Krone abzuwürgen und den Devisenabfluß zu verhindern. Als das nicht klappte, mußte die Schwedenkrone das EWS verlassen.

Nach Edinburgh interessieren sich die Devisenhändler allerdings eher für eine Abwertungsspekulation gegen den französischen Franc, der gegen Mittag bei 29,27 DM lag, nach 29,26 DM am Freitag. Doch für eine gezielte Kampagne reichte bislang die Energie nicht aus. Donata Riedel

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