: Stiefväterliche Behandlung
■ betr.: "Rotstift statt Buntstift regiert", "Knete für die Kids", taz vom 3.12.92, "Zeitbombe in der Schule", taz vom 5.12.92
betr.: „Rotstift statt Buntstift regiert“, „Knete für die Kids“, taz vom 3.12.92, „Zeitbombe in der Schule“, taz vom 5.12.92
Der Zusammenhang der beiden Artikel in der Ausgabe vom 3. 12. 92 ist bezeichnend für die Situation, der die Schulen eigentlich schon seit Jahrzehnten ausgesetzt sind (abgesehen von den 300 Millionen Mark, die Sie den Jugendlichen zugeschrieben haben; schön wär's!). Asbestschulen, stiefmütterliche (eher stiefväterliche) Behandlung unserer Schulen, Häme und Neid gegen die Lehrer, verkrustete Strukturen, Innovationshemmungen der Politiker und jetzt deren Sparmaßnahmen gegen Kinder führen direkt zu bald Milliarden für Jugendarbeit, wo all das kuriert werden soll, was in der Vergangenheit verschlampt worden ist.
Es ist geradezu demokratiefeindlich, wenn erst die Voraussetzungen für soziale Brennpunkte geschaffen werden, um dann mittels Sofortprogrammen medienwirksam löschen zu können. Wir wenden uns entschieden gegen jegliche Kürzungen im Schulbereich, solange nicht vernünftige Konzepte zu Sparmaßnahmen im Schuletat vorliegen. Das Rasenmäherprinzip gilt schließlich für Olympia und Regierungssitz nicht. Und wenn Herr Landesschulrat es „ticken“ hört; will er das „Knallen“ erst abwarten? Gesamtelternvertretung der
1.Oberschule Wilmersdorf
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