„Honigsüß, schwermütig, suizidal“

Faszination Wein: Ein Jubiläum in fünf Gängen – gefeiert im Hilton zu Mainz

Vorspiel

Goldsaal des Hilton-Holtels zu Mainz, schwere Teppiche, Kandelaber, Barockspiegel, reichlich Blattgold. Die Zeitschrift Alles über Wein (AüW) hat zur Jubiläumsveranstaltung anläßlich ihres zehnjährigen Bestehens geladen. Motto des Abends: „Faszination Wein“ – eine kulinarische Degustation von 19 Weinen und Schaumweinen.

Die Degustationsteilnehmer haben sich auf dem Wandelgang vor den mächtigen Portalen des Goldsaales eingefunden. Zuvor haben sie ihr sogenanntes Passage- Ticket in Empfang genommen. Die Kellner-Brigaden begrüßen sie in der traditionellen Garderobe des Königspinguins mit 88er Deutz Brut und Vino Spumante di Marchese Antinori Extra Brut als Willkommenstrunk. Erste Prominenz wird im Lodenlook gesichtet. Fernsehkameras zoomen das breite Kreuz von Hardy Rodenstock, weltweit berühmtester Sammler greisenhafter Weine, ins Bild. Es tritt ferner auf Andreas „Leo“ Lukoschik, bewehrt mit dicker Havanna, Fliege selbstredend und scharf gespitztem Mäulchen. Sodann nähert sich – schlohweiß an Haar und Hose – der Zeus aller kulinarischen Tempel, Schmeckermeister Wolfram Siebeck nebst Gattin Barbara. Hallöchen werden ausgetauscht, Küßchenküßchen. Die Gäste informieren sich an Stelltafeln über die ihnen zugewiesenen Tischnummern und ihre Beisitzer. Die Herren tragen Graublauschwarz, die Damen erscheinen rüschig mit ausladenden Schultern: die hinreißende modische Vermählung des Biedermeiers mit dem Quarterback der Philadelphia Eagles. Das Bein ist freigelegt und seiden bemustert, von der einfachen Raute bis hin zum verspielten Fasan.

AüW-Chefredakteur Heinz- Gert Woschek – Gentleman bis in die grauen Haarspitzen – ergreift das drahtlose Mikrofon und Wort: „Guten Abend, meine sehr verehrten... freue ich mich... die Faszination des Weines... darf ich Sie nun zu Tisch bitten.“ Die Teilnehmer begeben sich in froher Erwartung in den Goldsaal.

1. Gang

Terrine von rosa Crevetten mit Beluga-Kaviar, Jakobsmuschel-Carpaccio. 89er Scala Riesling Sekt Brut, Nahe, Weingut Willi Schweinhardt, Langenlonsheim. 90er Siebeldinger Königsgarten, Weißer Burgunder Sekt Brut, Sektkellerei Wilhelmshof, Siebeldingen. Champagne Deutz Brut, Maison Deutz, Ay.

Die Herren Ruhland und Scheu, Weinenthusiasten aus Berlin, nehmen ihre Plätze an Tisch 8 ein. Ein älteres Paar nähert sich zielstrebig und drückt den beiden mit Verve die Hand: „Gestatten! Sommer, wie Winter, öhöhöhö, und das ist meine Gattin.“ Zu dem Quartett gesellt sich ein Winzer von der Mosel sowie ein zerzauster, schlecht angezogener Student der Philosophie aus Mainz. Am runden Tisch beginnt über 40 Gläser hinweg sofort eine angeregte Unterhaltung.

Ruhland (mustert ungehalten die geblümt-dekorative Plastikeinlage auf seinem Teller): „Stilloser Scheißdreck.“

Scheu: „Du mußt es ja nicht essen.“

Ruhland: „Nimmst Du eigentlich Sekt oder Champagner zur Terrine?“

Scheu: „Alle drei.“

Ruhland: „Wie?“

Scheu: „Das ist eine Verkostung. Du bekommst alle Weine zum olfaktorischen Vergleich.“

Ruhland: „Muß ich etwa heute abend neunzehn Weine trinken?“

Scheu: „Neunzehn!“

Sommer: „Meine Herren, darf man fragen, welcher Profession Sie nachgehen?“

Ruhland: „Wir sind nur Trinker.“

Sommer: „Ah, die Herren mauern. Wenn Sie sich zieren, dann fang' ich schon mal an. Ich bin vom Fernsehen, Landespolitik. (beugt sich zu seiner Begleiterin) Und dieses Essen, meine Liebe, ist mein verspätetes Hochzeitsgeschenk an Dich.“

Scheu: „Ogottogott.“

Philosoph: „Ich war auch mal in Berlin, acht Monate Gneisenaustraße, gräßlich.“

Scheu: „Die Brötchen sind lekker, jetzt stopf' ich mich wieder voll, und beim Lamm bin ich pappsatt.“ (Die Kellnerkolonne schwärmt aus und gießt rechtsarmig ein, den linken Arm auf dem Rücken verschränkt.)

Ruhland (hält den Kopf leicht schräg geneigt und schnüffelt mit dem ausschließlich rechten Nasenloch intensiv an der Riesling- Blume des 89er Langenlonsheimers): „Betörend, delikates Bukett.“

Scheu: „Pfirsich, ganz klare Pfirsichnase.“

Ruhland: „Und hinten ein Hauch Zitrus.“

Sommer: „Der Weißburgunder hat eine stramme Frucht, meine Herren.“

Philosoph: „Ich mag kein Bitzelzeugs.“

Ruhland (blickt auf den Teller, das Essen ist inzwischen aufgetragen): „Gutes Layout.“

Scheu: „Die Jakobsmuscheln schmecken nach Briefmarken.“

Frau Sommer: „Das Carpaccio ist herrlich-leicht.“ (Am Podium räuspert sich ein gewisser Gerhard Opitz, der Moderator des Abends.)

Opitz: „Herzliches Willkommen... habe ich das Vergnügen, Sie durch diesen Abend... Eigentlich bräuchte der Wein gar keine Moderation...“

Scheu: „Dann halt doch das Maul.“

Opitz: „Der Wein spricht für sich selbst mit einer universellen Sprache.“

Scheu: „Warum wird diese Lallbacke nicht sofort im Müller-Thurgau ertränkt?“

Philosoph: „Ich fühle mich ebenfalls belästigt, aber warum gerade Müller-Thurgau?“

Ruhland: „Der Massenträger unter den deutschen Reben, kein Rückgrat, keine Identität, ein Wein der ausdruckslosen Petitesse.“

Scheu: „Kennt jemand diesen Opitz?“

Frau Sommer: „Ich glaube, der ist vom Radio.“

Scheu: „Hausfrauenfunk?“

Philosoph: „Er moderiert den Tiermarkt.“

Frau Sommer: „Der Champagner ist herrlich.“

2. Gang

Souffliertes Mittelstück vom Schottischen Wildlachs an Nanteser Butter. 89er Kaseler Hitzlay Riesling, Kabinett halbtrocken, Weingut Reichsgraf von Kesselstadt, Trier. 90er Ingelheimer Schloß Westerhaus, Riesling Spätlese trocken, Collection Saphir, Schloß Westerhaus Ingelheim. 91er Alexander Valley Sauvignon Blanc, Estancia Estates, Kalifornien. 91er Sauvignon Blanc, Coastal Region, KWV Kooperatieve Wijnbouwers Vereniging, Paarl, Südafrika.

Ruhland (hält den Kopf deutlich schräg geneigt und schnüffelt mit dem ausschließlich rechten Nasenloch an der Sauvignon-Blume): „Betörend, aber zuviel Vanille, der Kalifornier paßt nicht zum Lachs.“

Sommer: „Der Mosel-Riesling duftet wunderbar.“

Philosoph: „Riesling darf nicht duften.“

Sommer: „Er duftet.“

Philosoph: „Da stimmt was nicht.“

Ruhland: „Was sagt der Moselwinzer als Fachmann?“

Moselwinzer: „Das ist die Mosel! Du ziehst den Korken, und das ganze Wohnzimmer ist voller Wein.“

Philosoph: „Da ist ein Schüßchen Scheurebe untergerührt. Mir schmeckt der Ingelheimer. Das ist Riesling pur, rassige Säure, schöne Struktur.“

Ruhland: „Der schmeckt doch nach Magenschleimhautentzündung.“

Scheu: „Ich hasse Riesling, da kann der Magenhüter Siebeck sagen, was er will.“

Ruhland: „Der Wein Nummer vier hat eine reduktive Note.“

Scheu: „Waschlappen! Schmeckt nach nassem Waschlappen.“

Moselwinzer: „Der Mosel ist am besten.“

Sommer: „Meine Herren, ich votiere für das Möselchen. Delikat. Würde ich mir sofort in den Keller legen.“

Ruhland (mit einem Blick auf die Karte): „Wijnbouwers-Vereniging? Machen die Holländer jetzt Wein statt Tulpen?“

Scheu: „Richtig gucken, alter Depp. Dein Holländer kommt aus Südafrika.“

Ruhland: „Mein erster Südafrikaner, darf man so was überhaupt trinken?“

Philosoph: „Auf den ANC, Mandela Spätlese!“

Ruhland: „Leichter Bienenwachsabgang beim Kalifornier.“

Opitz: „Habe ich hiermit die Ehre... kleine musikalische Reise... Musik und Wein passen gut... (Die Harfenistin Karin Franke tritt im blütenweißen, schulterfreien langen Abendkleid, umspielt von langen blonden Locken, an ihr Instrument und zupft eine milde Weise.)

Scheu: „Sieht aus wie Christbaumschmuck, die Dame.“

Ruhland: „Ziemlich viel Restsüße um die Schultern.“

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Fortsetzung

Philosoph: „Ich mag keine Engel.“

3. Gang

Barbarie-Entenbrust mit Zucchinigratin. 86er Cabernet Suavignon, Mount Veeder Estate, Napa Valley, Kalifornien. 89er Cabernet Sauvignon, Cape Mentelle Vineyards, Margaret River, Australien. 86er Chateau Batailley, 5eme Cru Classe, Paulliac, Bordeaux.

Ruhland (hält den Kopf extrem schräg geneigt und schnüffelt mit dem ausschließlich rechten Nasenloch an der Cabernet-Blume): „Da springt dir die schwarze Johannisbeere ins Gesicht, bezaubernd!“

Scheu: „Ich zähle exakt vier Zucchinischeiben.“

Sommer: „Und dafür habe ich 165 Mark entrichtet.“

Moselwinzer: „Der Bordeaux, der Bordeaux!“

Sommer: „Meine Herren, ich votiere für den Bordeaux, ein Klassiker im Glase.“

Scheu: „Würden Sie den in Ihren Keller legen?“

Sommer „Unbedingt. Meine Herren, ich würde mich freuen, Sie ssu einem Glase 82er Lafite in meinem Keller begrüßen ssu dürfen.“

Moselwinzer: „Ich kenne Lafite.“

Sommer: „Wir trinken sseit sswanssig Jahren Lafite... fite.“

Philosoph: „Hehe. Da ist einer aber nicht mehr so ganz fit.“

Scheu: „Bekannt aus Funk und Fernsehen, aber nach drei Gläsern schlappmachen.“

Ruhland: „Eigentlich schade, die besten Tropfen kommen doch erst.“

Scheu: „Meine Ente ist kalt.“

Philosoph: „Zu Hause trinke ich am liebsten Silvaner QbA aus Rheinhessen.“

Frau Sommer: „Die Brötchen machen süchtig. Ich esse am liebsten die Brötchen.“

Scheu: „Wie findet ihr den Australier?“

Sommer: „Würde ich nicht in meinen Keller legen, im Abgang ssu kurss.“

Ruhland: „Unfug! Der Australier ist top, hübsche Kakaonote in der Mitte. Mit Ihrem Bordeaux schlagen Sie doch die Ente tot.“

Moselwinzer: „Bordeaux, Bordeaux!“

Scheu: „Kalte Ente schmeckt mir nur als Getränk.“

Frau Sommer: „Sie trinken kalte Ente!“

Scheu: „Eine Bowle – die vier Zucchinischeiben läßt man dann aber weg.“

4. Gang

Lammrücken in Senf-Kräuter- Kruste, Schnippelbohnen und kleines Ratatouille. 89er Barbera die Rocchetta Tanaro, Bricco dell' Uccelone, Giacomo Bologna, Piemont. 87er Cabreo Vigneto Il Borgo, Predicato di Biturica, Tenimenti Ruffino, Pontassieve, Toskana. 86er Brunello die Montalcino, Fattoria Poggio Antico, Toskana. 88er Barolo Cannubi DOCG, Casetta di Legno, Paolo Scavino, Piemont.

Ruhland (hält den Kopf in schwerster Schieflage und schnüffelt mit dem ausschließlich rechten Nasenloch an der Brunello- Blume): „Kirsche! Aber zu süßlich.“

Sommer: „Mein Herr, was machen sie den mit ihrer Nasse. Ich trinke sseit swanssich Jahren Wein, aber ssowass habe ich noch nicht erlebt. Sie trinken ja mit der Naasse.“

Scheu: „Der Barolo knirscht zwischen den Zähnen, Tanin brutal, viel zu jung.“

Ruhland: „Ein Verbrechen, ihn in diesem Alter auszuschenken.“

Philosoph: „Ein Akt der Barberei.“

Sommer: „Mein Herr! Wass iss jetz mit ihrer Naase?“

Frau Sommer: „Albert!!“

Sommer: „Meine Liebe, hass du das nich gessehn?“

Moselwinzer: „Barolo, Barolo!“

Sommer: „Meine Herrn, ich denke der Wein Nummer vier aus Barolo hat Wucht wie ein Rubens...“

Philosoph: „Üppig, Rubens ist üppig.“

Ruhland: „Sie meinen sicher den Wein Nummer eins.“

Moselwinzer: „Das vierte Glas...“

Scheu: „... Ist doch der Wein Nummer eins von Giacomo Bologna.“

Philosoph: „Glas eins steht an vierter Stelle, Sie meinen Glas eins, der Barolo ist Glas vier und schmeckt fürchterlich pubertär.“

Moselwinzer: „Sie haben mir in falscher Reihenfolge eingeschenkt.“

Sommer: „Meine Herren. Einss is von unten...?

Moselwinzer: „Bei mir ist es umgekehrt.“

Scheu: „Hähä, reziprok, analog.“

Moselwinzer (probiert): „Sie haben recht. Der Barolo ist scheußlich. Giacomo Bologna ist der Beste.“

Scheu: „Ein wunderbarer Wein, er hält spielend das Lamm.“

Sommer: „Meine Herrn, einss oder vier, sseißegal– der Wein von Giacomo Bologna ist der Beste. Kössslich.

Frau Sommer: „Verzeihen Sie, Herr Ruhland, riechen Sie tatsächlich nur mit einem Loch?“

Ruhland: „Ich präferiere die rechte Gehirnhälfte.“

Scheu: „Gute Frau, durchs Fernrohr gucken Sie doch auch nur mit einem Auge.“

Philosoph: „Giacomo Bologna – dieser Name allein klingt wunderbar.“

Scheu: „Fast so schön wie Emerson Fittipaldi.“

Frau Sommer: „Von welchem Weingut sprechen Sie?“

Ruhland: „Die Schnippelbohnen sind arg versalzen.“

Scheu: „Komisch, aber Schnippelbohnen, das tönt irgendwie wie Erbseneintopf.“

Sommer: „Meine Herrn, 165 Mark für versalssenen Erbseneintopf...“

Philosoph: „Bei mir ist das Ratatouille versalzen.“

Ruhland: „Das Lamm ist klasse.“

(Erneute Betriebsamkeit auf dem Podium. Gastgeber Woschek versammelt zum Wein-Talk die Herren Lukoschik („Leo“), Wolfram Siebeck und den österreichischen Winzer Johann Lafer um sich.)

Philosoph: „Noch vor dem Dessert diese Schwallhansel. Wer kann so etwas wollen.“

Ruhland: „Herr Ober, bitte noch etwas Nummer vier.“

Kellner: „Diese Wein gutt.“

Woschek (vom Podium): „Ihre Favoriten des Abends bitte.“

Leo: „Der Sangiovese – sehr gut, der Barolo – super, auch der Sauvignon aus Kalifornien – große Klasse, der Bordeaux...“

Siebeck: „Riesling Spätlese.“

Scheu: „Es bleibt dabei: Ich hasse Riesling.“

Leo: „... der Barbera – ein Gedicht, der Brunello – ein Zungenschmeichler, herrlich auch der Australier...“

Scheu: „Warum explodiert dem nicht einfach die Zigarre, dann hätt's eine Ruh'.“

Sommer: „Meine Herren, ich lade ssssie sssu einem Glas Lapfite in meinen Pribatkelle ein oaarrhh...“

Ruhland: „Ich habe vor dem vierten Gang neben Leo gepinkelt...“

Scheu: „... und?...“

Ruhland: „... Er hat gefragt, wie wir die Jugend an den Wein heranführen könnten. Die würde nur Chianti aus der Bastflasche saufen.“

Siebeck: „Man sollte über Wein nicht soviel reden, man sollte viel mehr davon trinken.“

Philosoph: „Ich pflichte bei – dieses eine Mal.“

Siebeck: „Diese ganze Gesundheitshysterie! Um sechs Uhr morgens – eine Zeit, zu der ich zu ruhen pflege – in komischen Kleidern durch den Wald joggen, das kann doch nicht das Leben sein.“

Philosoph: „Ist hier jemand Jogger?“

Siebeck: „Ich esse keine Pizza, ich esse nur gut – notfalls koche ich selber.“

5. Gang

Les trois Buffets de Desserts autour de leur vin. 89er Kestener Paulins- Hofberger, Riesling Eiswein, Weingut Paulinshof, Mosel-Saar-Ruwer. 86er Maikammer Kirchenstück, Riesling Beerenauslese, Weingut August Ziegler, Rheinpfalz. 89er Chateau Lafaurie-Peyraguey, 1er Cru Classe Sauternes, Domaines Cordier, Sauternes.

Ruhland (hält den Kopf waagerecht zur Tischplatte und riecht mit dem ausschließlich rechten Nasenloch an der Beerenauslese- Blume): „Honigsüß, schwermütig– geradezu suizidal!!“

Moselwinzer: „Eiswein ist immer etwas Besonderes. Viel schwieriger zu machen als eine Beerenauslese.“

Sommer: „Meine Herren, kossen Sie den Eiswein oooaaarrrrgggghhhh...“

Frau Sommer: „Albert!!!! Bitte!!“

Ruhland: „Voll wie hundert Russen, Gnädigste.“

Scheu: „Trinken Sie! Herr Sommer, zwei Glas Eiswein, und Sie haben die 165 Mark wieder drin.“

Philosoph: „Zuckerwasser trinke ich nicht! Das ist doch kein Wein.“

Ruhland: „Es ist die unglaubliche Konzentration reinen Nektars.“

Sommer: „Meine Her... oooaaarrgggghhhh....“

Scheu: „Die Beerenauslese spielt den Eiswein glatt an die Wand. Eine ganz andere Liga.“

Moselwinzer: „Wo haben Sie eigentlich Ihren Weinverstand geschult?“

Ruhland: „Wir haben einen kleinen Weinberg in Berlin.“

Scheu: „Tut mir leid, aber dem Sauternes fehlt die Säure. Plump wie unser Kanzler.“

Sommer: „Meine Herrn, darf ich Sssie noch sssu einem Glasss Bier einladen, gut gessapft?“

(Am Podium räuspert sich ein letztes Mal der Moderator Opitz: „Dürfen wir Sie hiermit in die Nacht entlassen... Dank an... große sensorische Eindrücke... sich näher gekommen... Faszination Wein... unvergeßlicher Abend... auf Wiederschaun“)

Degustationschronisten:

Manfredo und Thömmes