Kein Öl für Rote Khmer

■ Grenze nur schwer zu kontrollieren

Bangkok (AP) – Das vom Weltsicherheitsrat gegen die Roten Khmer in Kambodscha verhängte Ölembargo ist am Neujahrstag in Kraft getreten. Damit wollen die Vereinten Nationen die Rebellen zwingen, nicht länger die Bemühungen der UNO zu unterlaufen, dem südostasiatischen Land nach zwanzig Jahren Bürgerkrieg den Frieden zu bringen. Der Weltsicherheitsrat hatte die Sanktionen am 30. November beschlossen. Die thailändische Regierung hat ihre Unterstützung bei der Kontrolle der 680 Kilometer langen Grenze mit Kambodscha zugesagt. Die Roten Khmer haben bisher ihren Treibstoff vor allem über diese Grenze bezogen, die nur schwer zu kontrollieren ist. Zusammen mit dem Ölembargo ist in Thailand auch ein Importverbot für kambodschanisches Tropenholz in Kraft getreten. Doch sind von dem Verbot nur Baumstämme betroffen. Um es zu umgehen, bräuchten die Kambodschaner die Stämme lediglich zu zersägen, um sie legal nach Thailand exportieren zu können, sagte ein Händler in Bangkok.