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■ BasketballSchwere EM-Gruppe

München (dpa) – Großes Wehklagen hob an beim Deutschen Basketball-Bund (DBB) ob der Auslosung für die Europameisterschaft im eigenen Land vom 23. Juni bis 4. Juli. Angeblich muß das Team des DBB in der schwersten Gruppe spielen. Die von Bundestrainer Svetislav Pesic betreute Mannschaft trifft in der Gruppe D auf Titelverteidiger Rest-Jugoslawien, Belgien und einen noch zu ermittelnden Qualifikanten. „Wir haben wieder einmal die schwerste Runde erwischt, aber beim Auslosen haben wir noch nie Glück gehabt“, mäkelte Pesic am Ergebnis der Auslosung in München. Falls Rest-Jugoslawien aufgrund der UNO-Sanktionen von der Endrunde ausgeschlossen werden sollte, wird anstelle des Titelverteidigers ein weiterer Qualifikant die Gruppe D komplettieren.

Die anderen drei Vorrundengruppen mit jeweils vier Teams, deren Spiele vom 23. bis 29. Juni 1993 in der 7.500 Zuschauer fassenden Berliner Deutschlandhalle beziehungsweise in Karlsruhe (die dortige Europahalle bietet 6.300 Plätze) ausgetragen werden, sehen folgendermaßen aus: Gruppe A (Karlsruhe): Spanien, Rußland und Schweden; Gruppe B (Berlin): Frankreich, Bulgarien und die Türkei; Gruppe C (Karlsruhe): Italien, Griechenland und Israel. Jede Gruppe wird durch einen Qualifikanten komplettiert.

Für die vier freien Plätze wird ein Qualifikationsturnier für die neuen Verbände des Internationalen Basketball-Verbandes (FIBA) ausgetragen. Dieses wird vom 30. Mai bis 6. Juni 1993 voraussichtlich in Zagreb stattfinden. Teilnehmen können hier die Verbände von Armenien, Weißrußland, Bosnien- Herzegowina, Kroatien, Estland, Georgien, Lettland, Litauen, Moldawien, Slowenien und der Ukraine. Zwölfter Verband kann die Slowakei sein.

Beim EM-Turnier qualifizieren sich die jeweils ersten drei der Vorrunde für zwei Sechsergruppen, die ebenfalls in Berlin und Karlsruhe „jeder gegen jeden“ die jeweils ersten vier für die Finalrunde ermitteln. Diese wird dann in der 12.500 Zuschauer fassenden Münchner Olympiahalle in der Zeit vom 1. bis 4. Juli mit acht Mannschaften ausgetragen.

Für die insgesamt 54 EM-Spiele rechnet der DBB mit einem Etat von rund sieben Millionen Mark. DBB-Präsident Manfred Ströher hofft auf „plus minus null“ in der Finanzbilanz. Die öffentliche Hand hat laut DBB Bürgschaften zugesagt. Den Etat hofft Ströher durch die Zuschauer, durch Restvermarktung und Sponsorengelder ausgleichen zu können.

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