Hamburgs Sonderschulen fehlen Lehrer

Lange davor gewarnt, jetzt ist er da: der Lehrermangel an Hamburgs Schulen. Besonders betroffen sind Hamburgs Sonderschulen. Zu Jahresbeginn sind hier 43 Planstellen nicht besetzt, weil es schlicht keine ausgebildeten Pädagogen dafür gibt. Wenn diese Stellen nicht sofort besetzt werden, so schreibt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in einer Pressemitteilung, wird es zu einer „unverantwortlichen Vernachlässigung behinderter oder von Behinderung bedrohter SchülerInnen kommen“.

Doch das Problem sei auf kurze Sicht kaum zu beheben. Die von der Schulbehörde ins Auge gefaßte Besetzung der Stellen mit Grund- und Hauptschullehrern lehnt die Lehrergewerkschaft ab, „solange nicht zugesagt wird, diese qualifiziert auszubilden.“

Aber irgendwie muß es ja gehen. Unter dem Titel „Sonderpädagogik heute - einen Schritt vor und zwei zurück“ diskutieren am heutigen Montag um 19 Uhr 30 im Curio- Haus Politiker und Experten über Lösungswege aus dem Schlamassel. Mit dabei: die BildungspolitikerInnen Anke Kuhbier (SPD), Ingeborg Knipper (CDU) und Jochen Schulze-Bergmann (GAL) sowie Frau Zeitler und Herr Professor Teubner von der Uni-Hamburg. kaj