GFPM bisher unbekannt

■ „Psychosekte“ nicht im VS-Visier

Berlin. Der „Verein zur Förderung der psychologischen Menschenkenntnis“ (VPM) und sein Ableger „Gesellschaft zur Förderung der psychologischen Menschenkenntnis“ (GFPM) sind dem Verfassungsschutz bisher unbekannt gewesen. Dies erklärte gestern der Leiter des Landesamtes, Heinz Annußek, gegenüber der taz: „Bis vor wenigen Tagen war uns keiner dieser Vereine geläufig.“ Folglich habe sich die Frage einer Observierung auch nie gestellt. Die Innenverwaltung hatte vergangene Woche den Verfassungsschutz beauftragt, ein Gutachten über mögliche extremistische Tendenzen der Vereine zu erstellen. Der Vorstoß erfolgte nach einem taz-Bericht, in dem offengelegt wurde, daß der leitende Beamte in der Innenverwaltung, Wilhelm Spatz, einen Brief der GFPM als Vorstandsmitglied des Vereins und als Regierungsdirektor unterschrieben hat. VPM und GFPM stehen seit längerem im Mittelpunkt öffentlicher Kritik. Nach einem Gerichtsbeschluß darf die Nordelbische Kirche die VPM als „rechte Psychosekte“ bezeichnen.

Unterdessen begrüßte die GFPM in einer Presseerklärung die Überprüfung durch den Verfassungsschutz. Sie verspreche sich davon die „Aufdeckung“ der „haltlosen“ Vorwürfe. sev