Kurzarbeit bei Airbus

■ Auch in Bremen wird über Zwangspause verhandelt

Die zehn deutschen Airbus- Werke verhandeln mit den Betriebsräten über Kurzarbeit. Wegen der derzeitig schwachen Nachfrage reichen die eingeleiteten personellen Maßnahmen, der Abbau von 1.000 Beschäftigten bis 1994, nicht aus.

Das bestätigte am Montag auf Anfrage Airbus-Sprecher Peter Kirch in Hamburg. So wurden rund 100 Flugzeuge wieder abbestellt; entsprechend wird der Airbus-Produktionstakt verlängert. Im vergangenen Jahr war die Deutsche Aerospace Airbus GmbH (Hamburg) am Bau von 157 Flugzeugen beteiligt; in diesem Jahr werden es nur noch 150 sein.

Bislang arbeiten bei Airbus lediglich 40 Beschäftigte in der Wartung im Werk Lemwerder (Landkreis Wesermarsch) kurz, erklärte Kirch. Es sei nicht absehbar, wieviele Mitarbeiter zu welchem Zeitpunkt kurzarbeiten müßten, da die Verhandlungen mit den Betriebsräten der einzelnen Standorte geführt werden müßten. Diese Gespräche könnten sich bis in den März hinziehen.

Auch in Bremen stehen diese Verhandlungen an. Nach bislang unbestätigten Meldungen geht es um insgesamt drei Wochen Kurzarbeit im Laufe dieses Jahres. In Bremen sind bei der Deutschen Airbus 3.600 Arbeitnehmer beschäftigt.

dpa/taz