Soundcheck: Bianca Cstafiore / Supermax

SOUNDCHECK

Heute abend: Bianca Castafiore. Wenn Tim und Struppi-Liebhaber eine Musikgruppe gründen, was liegt da näher, als den Namen der berühmten Comic-Chanteuse Bianca Castafiore zum Titel, allerdings nicht zum Programm zu erheben. Unter dem Heiligenschein der zweidimensionalen Diva, die sich Kapitän Haddocks Name nicht merken kann und stets die Juwelenarie aus Gounods Oper Margarete trällert, rockt Harburgs musikalischer Lokalchef Jens Böttcher mit seiner Crew im Fahrwasser gestandener Gitarrenmusik. Texte im Unterhaltungsdeutsch zu Rhythm‘n'Blues- Riffs, die über typische Neue-Deutsche-Welle-Themen wie Küssen und Kunstwillen handeln, fordern einen speziellen Sinn für Humor, der vielleicht doch ein wenig näher bei den Ärzten und ein bißchen weiter weg von Al Bundy angesiedelt ist. Eingängige Songs und volle Rock-Vocals haben auch schon das Interesse großer Industriegesellschaften geweckt. Chartstauglichkeit ist hörbar. tlb

Logo, 21 Uhr

Heute abend: Supermax. Die langmähnige Disco-Legende Kurt Hauenstein alias Supermax, die mit seiner 70er Jahre „Lovemachine“ aus der Wiener Musikprovinz auf die Goldene Ebene fuhr, hat neben Geldverdienen mit Tanzmusik auch immer Zeit für Global Brotherhood gefunden. Ein spätes Comeback zur richtigen Zeit also (Fabrik, 21 Uhr).