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■ Wirtschaftssenator Jäger will Straßen und Beziehungen ausbauen

Die Bundesländer Bremen und Thüringen wollen ihre „traditionellen Beziehungen“ verstärken. Das ist das Ergebnis eines am Freitag zuendegegangenen zweitägigen Besuches von Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Bohn (FDP) bei seinem Bremer Amtskollegen Claus Jäger. Bei den Bemühungen gelte es, das bereits 1946 vereinbarte Warenaustauschabkommen zwischen beiden Ländern zu beleben, betonte Jäger. So werde die Gründung eines Thüringen-Kontors erwogen, wie es bereits 1946 und 1947 in Bremen bestanden habe. Außerdem sei es gelungen, mit der Verbindung Bremen-Thüringen ein festes Fundament für einen kurz- und mittelfristigen Weg in Richtung Osteuropa zu legen.

Thüringen strebt nach Jägers Worten an, Bremen als Eingangshafen für den Binnenmarkt und als Verteilerzentrum für Übersee zu nutzen. Besonderes Augenmerk schenkten die beiden Politiker dem Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Der Ausbau der Eisenbahnverbindung zwischen Bremen, Langwedel, Uelzen und Stendal sei für die Anbindung Thüringens an die bremischen Häfen von besonderer Bedeutung. Außerdem setzten sich Bohn und Jäger für einen zügigen Ausbau der Straßenverbindungen zwischen beiden Ländern ein. dpa