Wahlkampf in der FDP

Der Streit um den Landesvorsitz der Hamburger FDP wird heftiger. Ex-Wirtschaftssenator Wilhelm Rahlfs, der selbst gern Parteichef werden würde, attackiert seinen amtierenden Chef Robert Vogel. Rahlfs selbst wurde vom Kreisverband Vier- und Marschlande zur Rückgabe seines Bürgerschaftsmandats aufgefordert.

Der Kreisverband wirft Rahlfs vor, vom SPD-geführten Senat abhängig zu sein, da er seit Jahresanfang als Geschäftsführer einer staatlichen GmbH arbeite, die die Übernahme der bundesbahneigenen S-Bahn durch Hamburg prüfen soll. Vorwürfe, die Rahlfs in einem Bild- Interview als „kleine Intrige von Leuten, die mich nicht mögen“ abtut.

Seine Partei hält der Senator a.D. derzeit nur für beschränkt politikfähig. Verantwortlich für diesen Zustand sei Robert Vogel. Besser machen will es Rahlfs nur dann selbst, wenn sein Parteifreund und parlamentarischer Staatssekretär im Bonner Justizministerium, Rainer Funke, nicht kandidiert. taz