Gegen Hafenschlick-Deponie

Eine Deponie für den verseuchten Schlick aus dem Hamburger Hafen dürfe nicht zwischen Cuxhaven und Lauenburg entstehen. Mit dieser Feststellung hat der Naturschutzverband Niedersachsen als Vertreter von 35 Umweltorganisationen am Montag die niedersächsische Landesregierung aufgefordert, die Vorgabe für einen Deponie- Standort in der Nähe schiffbarer Gewässer zurückzunehmen. Begründung: der Elbeabschnitt sei hochgradig sturmflutgefährdet. Aufgrund der Klimaveränderung nehme die Gefahr zu, niemand könne Sicherheit garantieren.

In einer Grundsatzerklärung der Umweltorganisation heißt es ferner, langfristig könne nur dann der Schadstoffgehalt im Hafenschlick vermindert werden, wenn der Oberlauf der Elbe konsequent reingehalten werde. Nach dem Verursacherprinzip sollten alle Anliegerländer entlang der Elbe auch räumlich in die Suche nach Entsorgungsmöglichkeiten für den Schlick einbezogen werden. Außerdem müsse die Behörde auf beschleunigte Genehmigungsverfahren verzichten. dpa