Platzeck gegen Länderfusion

Berlin/Senftenberg. Brandenburgs Umweltminister Matthias Platzeck (Bündnis 90) hat erneut den Zusammenschluß von Brandenburg und Berlin zu einem gemeinsamen Bundesland abgelehnt. Die Probleme könnten auch durch Staatsverträge gelöst werden, sagte er gestern in Senftenberg. Er halte es für problematisch, die größte Stadt Deutschlands und eines der am dünnsten besiedelten Länder zu fusionieren. Brandenburg dürfe seine Souveränität nicht aufgeben. Berlins Umweltstaatssekretär Lutz Wicke befürwortete demgegenüber ein gemeinsames Bundesland. In diesem Rahmen seien die Probleme beider Länder am besten zu bewältigen. Auch die Vorsitzende des DGB-Landesbezirkes Berlin-Brandenburg, Christiane Bretz, sprach sich für eine Fusion aus.