Lokalkoloratur: Dieter Meichsner

LOKALKOLORATUR

Es gibt spanndende Krimis wie „Tatort“, in denen die Fetzen fliegen und auch mal ganz unkonventionell ein Bösewicht gefangen wird. Es gibt rührige Krimis, wie „Großstadtrevier“, in denen Zuschauern wieder der Glauben an eine heile Welt geschenkt wird. Und es gibt so realistische Krimis wie „Schwarz-Rot-Gold“, in denen dem Konsumenten unverblümt vermittelt wird, daß Fernsehzollfahnder Zalluskowski gegen die Weißkragen-Kriminalität eigentlich nicht die geringste Chance hat. Der Vater der Serie „Schwarz-Rot-Gold“, Dieter Meichsner, feierte am Sonntag seinen 65. Geburtstag. Als Geburtstagsgeschenk strahlte die ARD den ersten Teil einer neuen Reihe der Zollfahnderserie aus. Aber auch sonst gilt Meichsner beim NDR seit 25 Jahren als Querdenker. Durch Fernsehspiele wie „Novemberverbrechen“ und „Bergpredigt“ sei es ihm gelungen, hohe Einschaltquoten und gleichzeitig gute Kritiken zu bekommen, heißt es in der NDR-Laudatio. Er sei ein Meister darin, Zeitströmungen zu erkennen und Gegenpositionen aufzuzeigen. Also: Herzlichen Glückwunsch — nachträglich! kva