Innoventa aufgeschoben...

■ ... aber nicht aufgehoben, behauptet der Wirtschaftssenator

Die große Innoventa-Design-Schau im Kongreßzentrum ist, für dieses Jahr zumindest, geplatzt. Auch nach einer Unterredung zwischen Innoventa-Leiter Richard Bachinger und Wirtschaftssenator Claus Jäger bleibt es bei der Absage für den Höhepunkt des über drei Jahre geplanten Innoventa-Spektakels. Damit sei das Projekt nicht aufgehoben, versicherte Jäger der taz, doch eine feste Zusage für 1994 habe die Wirtschaftsbehörde auch nicht gegeben. „Wir brauchen ausreichend Teilnehmer“, umreißt er das Problem. Mindestens 20 feste Zusagen von Bremer Firmen mit einer Produktpalette rund um den Tisch wollte der Wirtschaftssenator sehen, doch „es waren zu wenige da“.

Die Leiterin des Bremer Innoventa-Teams, Susanne Biggio, schreibt es der gegenwärtigen Wirtschaftsmisere zu, daß einige Bremer Firmen abgesagt hätten. Die Bremer Firmen im Food-Bereich, die sich und ihre Ideen zum Food-Design auf dem Innoventa-Spektakel zur Schau stellen sollten, scheinen das Konzept der Innoventa jedoch von Anfang an eher skeptisch beäugt zu haben. Jacobs-Sprecher Rolf Sauberbier vermißte ein „klar erkennbares Konzept. Wir hatten nicht vor, uns an der Ausstellung zu beteiligen, weil wir keinen Bezugspunkt sahen.“ Und Hans-Joachim Allgaier, Pressesprecher bei Becks, erklärt: „Nach Abwägung von geschätzten Kosten und vermutetem Nutzen haben wir uns bereits im Dezember entschlossen, nicht teilzunehmen.“ dir