: Kein Sex: Rabbis intervenieren!
Jerusalem (AFP/taz) – Aus Rücksicht auf seine junge Ehefrau braucht ein Mann in Israel künftig keine Nachtarbeit mehr zu verrichten. Die 20jährige hatte in ihrer Einsamkeit mit Scheidung gedroht. Die Rabbiner, die in Israel traditionell über Hochzeits- und Scheidungsangelegenheiten richten, trugen dem Ehemann auf, seine Finanzprobleme mittels Kredit zu lösen, aber den heimischen Herd nach Anbruch der Dunkelheit nicht mehr zu verlassen. Dem Mann wurde sogar ein Empfehlungsschreiben für einen Bankdirektor mitgegeben. Die Frau hatte geklagt, ihr Mann arbeite tagsüber im Büro und teile nachts Zeitungen aus. Daher sei er ständig müde. Die Ehefrau soll sich hocherfreut über das Urteil gezeigt und versprochen haben, sich zu gedulden, bis ihr Mann wieder bei Kräften ist.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen