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Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun

■ Feuer vernichtete Lagerhalle in Bahrenfeld / Kind starb bei wohnungsbrand / Brandstiftung in Norderstedter Kindergarten

vernichtete Lagerhalle in Bahrenfeld/Kind starb bei Wohnungsbrand/Brandstiftung in Norderstedter Kindergarten

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2å In den gestrigen Morgenstunden ist in Hamburg-Bahrenfeld bei einem Großfeuer eine Lagerhalle niedergebrannt. Die Flammen waren gegen zwei Uhr morgens entdeckt worden. Als der erste Löschzug der Feuerwehr am Brandort an der Ruhrstraße eintraf, stand die 3000 Quadratmeter große Halle, die auch von „Tchibo“ als Lagerraum genutzt wurde, in Flammen. Feuerwehrsprecher Wolfgang Lindner zur taz: „Entweder muß der Brand lange nicht bemerkt worden sein, oder das Feuer hat kräfig durchgezogen.“

Die staatlichen Löscher gaben sofort Großalarm: Sieben Berufsfeuerwehren und vier Freiwillige Wehren jagten nach Bahrenfeld. Doch die 200 Beamten konnten das Gebäude nicht mehr retten, über 30 Meter hoch schlugen die Flammen aus dem Dach. In den Morgenstunden war das Feuer unter Kontrolle, die Löscharbeiten dauerten gestern noch an. Es entstand Sachschaden in Millionenhöhe.

Bereits am Dienstagabend wurde die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand in den Theodor-Rumpel Weg gerufen. Anwohner hatten gegen 20 Uhr bemerkt, daß eine Parterrewohnung in Flammen stand. Das Feuer breitete sich schnell und mit heftiger Rauchgasentwicklung aus, so daß Anwohner die begonnenen Rettungsversuche abbrechen mußten. Die alarmierten Feuerwehrleute konnten nur unter Einsatz schwerer Atemschutzgeräte zu den Bewohnern vordringen und eine 40jährige Frau und ihren acht Jahre alten Sohn mit schweren Verbrennungen aus den Flammen retten. Der kleine Junge verstarb trotz Wiederbelebungsversuchen noch an der Unfallstelle, seine Mutter konnte aber durch den Notarzt reanimiert werden.

Großalarm gab's auch für die Feuerwehr in Trittau. Was zunächst nach einem kleinen Schwelbrand ausgesehen hatte, entwickelte sich nach einer Explosion zu einem Großfeuer. 200 Feuerwehrleute aus der ganzen Region bekämpften die Flammen, konnten aber das Abbrennen der Disco „Elephant“ nicht mehr verhindern.

Brandstiftung ist die Ursache für das Feuer im Norderstedter Kindergarten „Regenbogen“ vom Montagabend. Inzwischen erhärten sich Hinweise, daß möglicherweise Rechtsradikale die Kindertagesstätte angezündet haben könnten. Grund: Am Wochenende hatte der „Freundeskreis Ausländer“ in den Regenbogenräumen mit Bewohnern der nahegelegenen Flüchtlingsunterkunft ein Integrationsfest gefeiert. Auf das Flüchtlingsheim war im Oktober 1992 ein Brandanschlag verübt worden. Kai von Appen

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