Hungerstreik fürs Werk

■ Rheinhausen-Männer protestieren

Rheinhausen (taz) – Der stellvertretende Chef des Rheihausener Krupp-Stahlwerks, Helmut Laakmann, und fünf Meister befinden sich seit vier Tagen in einem unbefristeten Hungerstreik. „Wir verweigern jede Arbeit, jeden Handschlag, jedes Gespräch, jedes Wort, jede Nahrung“, heißt es in einer Erklärung der Hungerstreikenden.

Die Männer wollen mit ihrer Aktion gegen die vom Krupp-Vorstand beschlossene Stillegung der Rheinhausener Krupp-Hütte protestieren. Nach Angaben aus Kirchenkreisen geht es allen Beteiligten „gut“. Wie lange sie ihren Hungerstreik fortsetzen werden, steht dahin. Der in den letzten Jahren im Eiltempo an die Spitze des Betriebes gelangte Laakmann, gehörte schon während des letzten Arbeitskampfes mit seinen aufwühlenden Reden zu den angesehensten Belegschaftssprechern. J.S.