Iraner dürfen wieder ungestraft Videos sehen

Die iranische Regierung hat das seit der „Islamischen Revolution“ von 1979 gültige Videoverbot aufgehoben. Dies berichtete am vergangenen Sonntag die iranische Presse unter Berufung auf den Minister für Kultur und islamische Orientierung, Ali Laridschani. Die als Liberalisierung bezeichnete Aufhebung des Verbotes trete am 21. März dieses Jahres, dem iranischen Neujahr, in Kraft. Laridschani sagte den Angaben zufolge, die Verwendung von Videogeräten sowie ihre Herstellung, ja sogar das Abspielen von Filmen sollten künftig erlaubt sein. Allerdings unterlägen die Einfuhr der Filme und Geräte, die Vervielfältigung und der Vertrieb von Filmen natürlich weiter der Kontrolle durch die Regierung. Bisher waren Videoaufzeichnungen als „Werkzeuge der kulturellen Aggression des Westens“ im Iran strikt verboten gewesen. Trotz strenger Strafen florierte aber der Schwarzmarkt – versteht sich. Foto: R. Maro