Rohölpipeline geborsten

■ 5.000 Tonnen Rohöl in sibirischen Fluß ausgelaufen

Moskau (AFP) – Etwa 5.000 Tonnen Rohöl, die aus einer geborstenen Pipeline ausgetreten sind, sind teilweise in den sibirischen Fluß Reschetka gelangt. Wie das russische Innenministerium nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Interfax gestern mitteilte, ereignete sich das Unglück am Sonntag in der Region Krasnojarsk. Die Erdölpipeline zwischen Irkutsk und Sudschensk brach demnach in der Nähe des Dorfes Nischni-Pojma. Ein Teil des Öls sei daraufhin in Brand geraten. Inzwischen sei das Feuer jedoch unter Kontrolle. Wie es weiter hieß, mußte der Zugverkehr in der Region umgeleitet werden. Der Reschetka ist ein Nebenfluß des Jenissej. Bereits vergangene Woche waren etwa 20.000 Tonnen Öl nach dem Bruch der Pipeline Omsk-Irkutsk in Sibirien ausgetreten. Zu diesem Pipelinesystem gehört auch das Teilstück nach Sudschensk. In der Nähe des Stausees von Bratsk hatte sich ein 50 Hektar großer Ölsee gebildet. Experten führen die Unglücke auf die veraltete Technik der russischen Ölleitungen zurück, die sich häufig in sehr schlechtem Zustand befinden.