Aktion für jugoslawische Deserteure

■ „Büro für notwendige Einmischungen“ macht Druck

Berlin (taz) – Heute startet das „Büro für notwendige Einmischungen“ eine großangelegte Kampagne gegen den Völkermord im ehemaligen Jugoslawien. Auf zwei Pressekonferenzen – vor einer Rüstungsfirma und vor dem europäischen Parlament – wird eine Resolution vorgestellt. Gefordert wird die Verleihung des Friedensnobelpreises an Deserteure aus Exjugoslawien, ein legaler Status für Deserteure und Flüchtlinge in Deutschland und anderen Staaten und schließlich die Haftbarmachung der Kriegsverursacher, insbesondere der Rüstungsindustrie. Die Pressekonferenzen werden von Aktionen begleitet.

Das „Büro für notwendige Einmischungen“ ist ein im Dezember letzten Jahres gegründeter Verein mit dem Ziel, „Kultur und Medien, Menschenrechts- und Ökologiegruppen zu vernetzen und zu unterstützen“. Bei den verschiedensten Aktionen kooperieren die „Einmischer“ mit Pro Asyl, Robin Wood, dem Netzwerk Friedenskooperative und anderen. ja