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■ Krebspatientin erwirkte Sterbehilfe12 Tage Hungerstreik

Utrecht (AFP) – Eine 65jährige schwerkranke Niederländerin, die mit einem zwölftägigen Hungerstreik ihr Recht auf Sterbehilfe durchsetzen wollte, ist am Samstag gestorben. Schließlich fand sich doch ein Arzt, der ihrem Leben ein Ende setzte. Die Frau war schwer krebskrank und praktisch erblindet. Ihr Hausarzt hatte die wiederholten Bitten der Kranken auf Sterbehilfe abgelehnt, mit der Begründung, daß ihr körperlicher und seelischer Zustand diesen Eingriff nicht rechtfertige. Nachdem mehrere Ärzte die Diagnose ihres Kollegen unterstützt hatten, ging die Frau in Hungerstreik und verweigerte die Einnahme von Medikamenten. Wie die niederländische Gesellschaft für Sterbehilfe mitteilte, setzte schließlich ein Arzt, der anonym bleiben wollte, dem Leben der Kranken am Samstag ein Ende. Obwohl die Euthanasie in den Niederlanden strafbar ist und mit Gefängnis von bis zu zwölf Jahren bestraft werden kann, verfolgt die Justiz in der Regel keine Fälle von Sterbehilfe. Voraussetzung ist jedoch der ausdrückliche Wunsch des Patienten.

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