Die Post wird teurer

■ Neue Preisklassen gelten ab 1. April

Bonn (AP) – Die Bundespost erhöht zum 1. April die Preise. Postkarten kosten dann 80 statt 60 Pfennig. Die umfangreichsten Änderungen gibt es bei den Briefen. Die bisher sechs nach Format und Gewicht unterschiedenen Briefklassen werden durch vier Basisprodukte ersetzt und zumeist verteuert. Der Standardbrief kostet unverändert eine Mark. Er darf aber höchstens 20 Gramm wiegen und 23,5 mal 12,5 Zentimeter groß sein. Die Dicke ist auf fünf Millimeter begrenzt. Der Kompaktbrief kostet zwei Mark. Er hat das gleiche Format wie der Standardbrief, darf aber bis 50 Gramm schwer sein. Der bis DIN-B4-formatige Großbrief, der bis zu 500 Gramm schwer, aber nur zwei Zentimeter dick sein darf, kostet drei Mark. Das bedeutet, daß großformatige Briefe wie das bislang häufig verwendete DIN- B5-Format für bisher 1,70 Mark erheblich teurer werden. Der Maxibrief schließlich kostet vier Mark und darf bis zu 1.000 Gramm wiegen. Nachnahme, Einschreiben und Eilsendung bleiben bestehen und werden mit den neuen Briefstufen kombiniert. Drucksachen und Briefdrucksachen gibt es dagegen nicht mehr. Auch die Preise für den internationalen Briefverkehr werden vereinfacht. Ein Standard-Eurobrief kostet eine Mark, ein Weltbrief zwei Mark und ein Luftpost-Weltbrief drei Mark.