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Hilfe für Ex-Jugoslawien

■ Appell des Deutschen Roten Kreuzes

Bonn (taz) – Die europäischen Staaten sollen „alles tun, um dem grausamen Morden“ im ehemaligen Jugoslawien „ein Ende zu bereiten“. Diese Forderung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) wird von 27 Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften aus aller Welt unterstützt. Umfangreiche Hilfsmaßnahmen „können die Notwendigkeit zu entschiedenem politischen Handeln nicht ersetzen“. Die Einrichtung von Schutzzonen für Flüchtlinge sei ebenso vonnöten wie ein konsequentes Wirtschaftsembargo, sagte gestern der Präsident des DRK, Botho Prinz zu Sayn-Wittgenstein. Er verwies zudem auf die Möglichkeit eines Medienembargos. Agitierender Rundfunk solle gestoppt werden. An Bevölkerung und Medien der Bundesrepublik richtete Sayn- Wittgenstein einen Spendenappell. Bislang seien zwar 59 Millionen DM gespendet worden. In den letzten Monaten aber habe die Spendenbereitschaft rapide abgenommen. „Die Kurve“, so der DRK-Präsident, „ist fast zum Nullpunkt gegangen.“ Bernd Neubacher

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