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Hafenstraße: Behörden aufgetaucht

Nun sind sie doch alle wieder an ihrem Platz: Die behördlichen Straußenvögel, die vorgestern bei der Erwähnung des Stichworts Hafenstraße alle die Köpfe in den Sand steckten, nahmen gestern wieder Tuchfühlung mit der Außenwelt auf. Am Mittwoch wollten sich weder Stadtentwicklungsbehörde noch Baubehörde so recht verantwortlich dafür fühlen, was in naher Zukunft am Hafenrand geplant wird. Auch die Hafenrand-Gesellschaft, die sowohl die Hafenstraßen-BewohnerInnen räumen will, als auch die neue Bebauung plant, war tagelang nicht zu erreichen.

„Uns gibt's noch!“ Hafenrand- Geschäftsführer Wolfgang Dierksen wollte den taz-Verdacht, sein Laden habe sich offenbar schon abgewickelt, gestern nicht unwidersprochen stehen lassen. Die Neubaupläne von den Hafenstraßen-Bewohnern seien recht „amüsant“, meinte er frohgemut. Nicht ohne darauf hinzuweisen, daß ER in dieser Baulücke - spätestens im Sommer - zu bauen gedenke. Sozialwohnungen, wie geplant natürlich. Fest stünde im Moment noch nicht, wieviele - aber auch das werde bald geklärt sein.

Auch in der Baubehörde konnte man sich gestern wieder erinnern, daß man doch ein klein wenig über die Hafenstraße mit zu entscheiden habe. Vorgestern hatte es noch gehießen: „Wir haben damit überhaupt nichts mehr zu tun!“. Wir wünschen: „Guten Morgen allerseits!“ sako

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