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Frisch aus dem Gen-Labor

■ Zulassung genmanipulierter Salat-Chrysanthemen beantragt

Die niederländische Firma Florigen hat bei der Europäischen Gemeinschaft (EG) die Zulassung von gentechnisch manipulierten Chrysanthemen beantragt. Die Florigen-Sorten sind von alten Züchtungen äußerlich nicht zu unterscheiden.

Wenn keines der EG-Mitgliedsländer Einspruch erhebt, könnten die Gen-Chrysanthemen noch in diesem Frühjahr auf den Markt kommen.

Wolfgang Löhr vom gen-ethischen Netzwerk in Berlin warnt jedoch vor den Blumen, da sie mit Antibiotika-Resistenzen markiert sind. Wenn die Gen- Blumen verrotten, werden diese Eigenschaften leicht von Bodenbakterien aufgenommen. Damit könnten die Chysanthemen die Probleme durch Antibiotika-resistente Krankheitserreger verschärfen.

Chrysanthemen werden zudem als Zutat in Salaten verwandt, sie sind „ausgesprochen aromatisch und dem Würzkraut Beifuß ähnlich“ und auch hierzulande im Kommen. Sie sollen unter grünen Salat gemischt werden.

Die manipulierten Gene könnten in den menschlichen Stoffwechsel gelangen.

Die zuständige Behörde in der Bundesrepublik, das Bundesgesundheitsamt in Berlin, hat bei der Europäischen Gemeinschaft keinen Einspruch gegen die Vermarktung der gentechnisch verändereten Chrysanthemen erhoben, sondern lediglich weiter Informationen über das manipulierte Gen angefordert. Risiken vermag BGA-Mitarbeiter Hans-Jörg Whk nicht zu erkennen.

mk

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