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■ DDR-KrediteBank droht Razzia

Berlin/München (taz) – Eine Razzia droht der Bayerischen Landesbank in München, falls sie dem Schalck-Untersuchungsausschuß des Landtags nicht freiwillig Unterlagen über den 1983 vom damaligen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Franz Josef Strauß und dem Ostberliner Devisenagenten Alexander Schalck-Golodkowski eingefädelten Milliardenkredit für die DDR herausrückt. Wie am Mittwoch abend in München bekannt wurde, hat das Amtsgericht München bereits am 7.April für diesen Fall eine Durchsuchung der Bank und die Beschlagnahme der Akten angeordnet. Bisher hatte die Landesbank die Herausgabe der Akten verweigert. Von den Bankunterlagen erhofft sich der Untersuchungsausschuß Aufschluß darüber, ob, in welcher Höhe und an wen im Rahmen des Milliardenkredits Provisionen geflossen sind.

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