Corriere della Sera

■ Die konservative Mailänder Zeitung zur Haltung der Europäischen Gemeinschaft im Bosnien-Konflikt:

Die konservative Mailänder Zeitung zur Haltung der Europäischen Gemeinschaft im Bosnien-Konflikt:

Sanktionen, Sanktionen, Sanktionen. Ohne die Antwort der Serben auf das UNO-Ultimatum zu kennen konnten die in Dänemark versammelten EG-Außenminister nichts anderes wiederholen als das – und darauf warten, daß die Vereinigten Staaten ihre Vorbehalte gegenüber einer möglichen Militäraktion überwinden.

Die Parole also lautet: Bitte den Wagenführer nicht stören – gemeint ist der amerikanische Präsident. Und als artige Fahrgäste im westlichen Bus halten sich die Europäer an die Anweisung: Sie werden keinen Finger rühren noch irgendeine eindeutige politische Indikation geben, bevor Clinton nicht die Kontraste innerhalb der US-Regierung aufgehoben und eine Marschrichtung vorgegeben hat.