Kleine Chronik

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Am 11.6.1992 fragte der Stadtwerke-Aufsichtsrat Peter Kudella (CDU) nach der in internen Wirtschaftsprüfunterlagen erwähnten Parteispende von 30.000 Mark.

17.6.92: Weser-Kurier meldet: Spende war für Bonner SPD.

April 1993: Stadtwerke-Vorstandsvorsitzender Czichon berichtet dem Untersuchungsausschuß, er habe keinen Zusammenhang zwischen der Stadtwerke-Spende und der Bremer SPD-Finanznot gesehen. Begründung der Spende: Unterstützung der Brüsseler Energie- Politik der Bonner SPD.

29.4.93: Die taz berichtet, daß die SPD-Schatzmeisterin davon nichts weiß. Und: In Bonn hat nicht Czichon, sondern der Bremer Schatzmeister Erling über die Rückzahlung der Spende verhandelt.

29.4.93: Czichon wird kurzfristig vorgeladen. Er berichtet, er habe Ende Juli 1992 einsam entschieden, in Bonn um die Rücküberweisung der Spende zu bitten.

30.4.93: Ein Protokoll wird öffentlich. Es zeigt: In SPD-Kreisen war die Rückzahlung der Spende schon im Juni 1992 beschlossen worden. Erling reiste nicht im Stadtwerke-Auftrag, sondern Bremer Parteiauftrag.