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Schade und bedauerlich

■ betr.: "Erbe in Stein, um der Zeit zu widerstehen", taz vom 23.4.93

betr.: „Erbe in Stein, um der Zeit zu widerstehen“,

taz vom 23.4.93

Schade, daß Bundespräsident von Weizsäcker und Kanzler Kohl die Gelegenheit verpaßten, bei der Eröffnungsfeier des Holocaust-Gedächtnis-Museums in Washington der sechs Millionen Toten und der Überlebenden im Namen des deutschen Volkes zu gedenken. Dieser Termin war wichtiger als alle anderen.

Eigentlich ist es auch bedauerlich, daß aus freiwilligen Spenden von uns Nachgeborenen der Täter/ Mörder/Schweiger nicht in Berlin etwas ähnliches wie das Holocaust- Memorial-Museum errichtet wurde.

Ich wünschte mir, daß die Verantwortlichen in unserem Staat viel mehr darauf achten würden, daß antijüdische Schriften, Zeitungen, Fahnen, Aufmärsche, „Sieg Heil“-Rufe, Versammlungen nicht geduldet und viel härter bestraft werden. Gisela Hillner, Stuttgart

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