AKW: Krebsrisiko bei Kindern wächst

Eine Erhöhung bestimmter Krebsarten bei Kindern, die in der Nähe von Kernkraftwerken leben, hat die schleswig-holsteinische Sachverständigen-Kommission zur Aufklärung der Ursachen von Leukämie-Erkrankungen in der Elbmarsch festgestellt. Grundlage ist eine Stellungnahme von vier Fachwissenschaftlern, die eine 1992 veröffentlichte Studie des Mainzer Kinderkrebsregisters neu bewerteten. Danach zeige sich bei Kindern, die bis zu 15 Jahre alt sind und in einem Umkreis von bis zu 15 Kilometern um ein Kernkraftwerk wohnen, ein um 14 Prozent erhöhtes Risiko bei Krebsarten wie Leukämie oder Lymphome (Lymphknotengeschwulst). Der Leiter des Kinderkrebsregisters betonte, seine Studie sei unter anderen Fragestellungen abgeschlossen worden. Sie könne nicht als Beweis zitiert werden, „daß Kernkraftwerke unbedenklich seien“.