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Werder läßt die Korken knallen

■ Großkampftag gegen Dortmund — vor ausverkauftem Stadion

Rarität an der Weser: Erst zum zweiten Mal in dieser Saison kann Willi Lemke ein ausverkauftes Weserstadion melden. „Wir verfügen noch über knapp 8.000 Stehplatzkarten, die uns aber noch aus den Händen gerissen werden. Besonders dann, wenn die Bayern am Samstag in Nürnberg nicht gewinnen sollten“, gab sich der Manager des SV Werder Bremen zuversichtlich. Das Team von Otto Rehhagel ist für die „Bundesliga-Spätvorstellung“ am Sonntag (18.00 Uhr) gerüstet. Der Europapokalsieger kann gegen Borussia Dortmund in Bestbesetzung antreten.

Bei diesem „Großkampftag“ in Bremen werden wieder 40.800 Zuschauer das Weserstadion füllen. Schatzmeister Manfred Müller darf sich wie beim Gastspiel des FC Bayern die Hände reiben, denn erneut fließen „Millionen“ in die Werder-Kasse. Bei einem Sieg über die Dortmunder wollen er und Manager Lemke die Korken knallen lassen. „Dann haben wir mit dem Erreichen eines Platzes im nächsten UEFA- Cup-Wettbewerb unser Saisonziel erreicht“, verriet Lemke, der allerdings nicht mit einem Ausrutscher der Münchener in Nürnberg rechnet und die verbalen Attacken seines Kollegen Uli Hoeneß als „völlig uninteressant“ empfindet: „Auf dieses Eis lasse ich mich nicht ziehen. Wir sind in Bremen zur Tagesordnung übergegangen, denn wir wollen Borussia schlagen, die Bayern haben wir schon gepackt.“

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat für dieses Schlagerspiel einen seiner besten Schiedsrichter angesetzt. Ursprünglich sollte Rainer Boos (Eschborn) die Begegnung im Weserstadion leiten. Da er wegen einer Verletzung aber kurzfristig absagen mußte, kommt nun Bernd Heynemann aus Magdeburg zum Einsatz. Hans-Joachim Zwingmann, dpa

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