Sportbootfahrer wollte Grenzen austesten

Berlin. Soziologischer Erkenntnisdrang hat einen Berliner Sportbootfahrer seinen Bootsführerschein gekostet. Das Verwaltungsgericht bestätigte gestern die Entscheidung der Wasser- und Schifffahrtsdirektion, dem Mann seine erst zwei Jahre alte Fahrerlaubnis für Jet-Boote zu entziehen. In dieser Zeit hatte er siebenmal die Höchstgeschwindigkeit überschritten, ein Segelboot beschädigt, Ausflügler durchnäßt sowie eine Fähre beinahe und ein Kajak tatsächlich gerammt. Zur Erklärung sagte der Mann, er habe bloß probieren wollen, wie weit man straflos an die Grenzen des gesellschaftlichen Zusammenlebens gehen könne.