Aus den Niederungen des Fussballsports
: Trotz Moos, nichts los

■ Oberliga: Aufstiegsrunde wieder ohne Norderstedt?

AUS DEN NIEDERUNGEN DES FUSSBALLSPORTS

Trotz Moos, nichts los

Oberliga: Aufstiegsrunde wieder ohne Norderstedt?

Der Mann hat Geld. Einen großen Teil der Bebauung seiner Heimatstadt nennt er sein eigen. Ein Hobby hat Horst Plambeck auch: Seine Passion ist der Oberligist 1. SC Norderstedt. Einmal mit diesem Verein in der Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga stehen, einmal also den Duft des großen Fußballs in der Vierdorfkommune zu goutieren, das ist das Ziel des Ligaobmanns Plambeck. Tief hat er dafür schon in seine Tasche gegriffen. Kein Trainer war ihm bisher zu teuer. Der spätere Pokalsieger Michael Lorkowski stand ebenso in seinen Diensten, wie der diesjährige Shooting-Star der Übungsleiter-Branche, der designierte Bundesligaaufsteiger Volker Finke aus Freiburg. Und auch der jetzige Trainer, Willi Reimann, ehedem HSV, gilt als ein Mann mit höheren Ambitionen. Er scheidet am Saisonende, als der dritte hochkarätige Trainer, der mit dem 1. SCN gescheitert ist. Denn: Mit der 1:4-Auswärtsschlappe beim Tabellenführer Herzlake und dem gleichzeitigen 1:0-Sieg von Holstein Kiel gegen den VfL 93, scheint auch in dieser Spielzeit die Aufstiegsrunde unerreichbar. Forderungen der Fans, Expertenaussagen, daß sich Plambeck nur noch aufs bezahlen beschränken sollte und aus seiner reichlich gefüllten Privatschatulle ein paar Mark für einen professionellen Manager, der weniger bierseelig daherkommt wie Plambeck, Horst, hat er bisher beflissentlich überhört. So wird mit Holstein Kiel eine Mannschaft die Aufstiegsrunde erreichen, die momentan über eine bessere Führung verfügt, aber nach dem Konkurs des Sponsors faktisch pleite ist.

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