: Neue Olympiadisziplin: Pfeifen im Walde
■ Plakate sollen für Stimmung sorgen
Berlin. Auch einen Tag nach Berichten über ein angebliches Scheitern der Berliner Bewerbung um die Spiele 2000 war die öffentliche Auseinandersetzung um die Olympischen Spiele gestern von neuen Durchhalteparolen, wenig verläßlichen Hiobsbotschaften und Äußerungen des Selbstzweifels geprägt. „Wir wissen alle, daß uns kalter Wind um die Nase weht“, sagte der Pressesprecher der Olympia GmbH, Fürstenwerth. CDU und SPD sprachen sich gestern nachdrücklich für die Bewerbung aus. Als „völlig absurd und aus der Luft gegriffen“ bezeichnete CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus Landowsky Berichte, wonach Berlin die Sicherheit von Sportlern und Funktionären nicht gewährleisten könne.
Als „minimal“ bezeichnete dagegen der Pressechef der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona, Palacio, die Chancen Berlins. Wenn ältere IOC-Repräsentanten, für die Berlin durch die Spiele 1936 belastet sei, in der deutschen Hauptstadt von lautstarken Protesten empfangen würden, dann spiele das sicher eine negative Rolle.
Mit Großplakaten sowie einer Anzeigenkampagne will die Olympia GmbH die Bewerbung ankurbeln. Auf den Plakaten, so gestern der Geschäftsführer der Berlin 2000 Marketing GmbH, soll die „Faszination von Olympia“ dargestellt werden. taz/ADN
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