Galerienspiegel

GALERIENSPIEGEL

Achtung: Der für Kunst traditionelle Donnerstag ist diesmal mit Himmel- oder sonstigen Ausflugsfahrten belegt; die Museen verzichten deshalb auf die längere Abendöffnung und die Galerien bleiben geschlossen.

Hinter dem Namen 4 ist schon viel verbergen sich vier Studierende der Hochschule für bildende Künste, die sich mit der Kunst nur noch ironisch beschäftigen mögen: Anke Herrmann bietet in Anlehnung an den Beuys-Satz „Jeder Mensch ist ein Künstler“ Ausmalbücher für Moderne Kunst an, John Bock hält im Boxer-Stil einen Vortrag über das Thema Komperativer Kunstvorteil und Bendix Harms dokumentiert in einer siebenteiligen Bildserie die Entstehung eines singulären Blumenkohls. Am brutalsten distanziert sich Christoph Ebener: Sein Sockel-Cowboy versucht die Kunstrezipienten zu erschießen. Vor dem Besuch der Vernissage am Freitag um 20 Uhr sei hiermit ausdrücklich gewarnt.

Ausstellungsraum Friedensallee 12, Sa bis Fr 16-20 Uhr, bis 28.Mai.

Und noch eine Comic-Ausstellung: Im Museum für Kunst und Gewerbe werden einige wichtige Anfänge des Mediums in den Sonntagsbeilagen US-amerikanischer Zeitungen aus der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts gezeigt: Mit Tarzan und Snoopy ins Wochenende

Ralph Steadman gilt als einer der wichtigsten Karikaturisten Großbritanniens. Siebdrucke nach seinen Arbeiten, zu denen auch manipulierte Polaroid-Fotos unter dem Titel „paranoids" gehören, zeigt die Galerie Kramer, Große Elbstr. 146, Di-Fr 13-18.30, Sa 13-16 Uhr; bis 3. Juli.

"Was befindet sich unter dem trittfesten Grund des betonierten Großstadtbodens, der uns die hin und her rauschende Geschwindigkeit unserer Bewegungen erlaubt?“ Dieser bohrenden Frage geht Sabine Mohr im Schaufenster auf den Grund.

Schaufenster, Alte Königstr. 1, bis 28. Mai

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