Gnadenfrist für Sat.1

Düsseldorf (epd/taz) – Die Sat.1-Sendelizenz für Nordrhein- Westfalen soll unter der Bedingung verlängert werden, daß die beteiligten Medienunternehmen Axel Springer Verlag und Kirch- Gruppe bis zum 24. Juli ihre zusammengerechneten Stimmrechtsanteile wie verlangt unter 49,9 Prozent senken. Sollten sie dem nicht nachkommen, wäre die Lizenz ab dem 25. Juli hinfällig, der Privatsender dürfte im bevölkerungsreichsten Bundesland über Antenne nicht mehr weiterverbreitet werden. Für die Rückführung der Kapitalanteile soll eine längere Übergangsfrist als bis zum 24. Juli eingeräumt werden. Dies sieht laut epd die Beschlußvorlage des Direktors der Landesanstalt für Rundfunk, Klaus Schütz, vor, über die die übergeordnete Rundfunkkommission gestern beschloß. Die Landesanstalt bestätigte die Existenz einer Beschlußvorlage im Vorfeld, machte jedoch keine Angaben über deren Inhalt. Die NRW-Antennensenderkette ist für Sat.1 existenzwichtig.