Feiern bis zum Umfallen – sieben Tage lang

■ Ein Überblick über Veranstaltungen zum Internationalen Christopher Street Day / Russische KünstlerInnen zu Gast / „European Pride“-Fest im Freizeitpark Wuhlheide

Berlin. Die Auseinandersetzungen zwischen den beiden Veranstaltern des diesjährigen Christopher Street Day hat zu einer gewissen Verwirrung geführt, wer was wo veranstaltet. Deshalb hier ein Überblick über den bisherigen Stand der Planung beider Gruppen.

Das „Aktionsbündnis Internationaler CSD 93“ veranstaltet in Zusammenarbeit mit den Organisatorinnen des Frauenmusikfestivals „Wie es ihr gefällt“ ein siebentägiges Internationales Kulturfestival. Am 19. Juni findet im Tempodrom das Auftaktkonzert fest, moderiert von Ahima Berlage und Daniel Samar. Es spielt die Schweizer Gruppe Les Reines Prochaines und Cora Frost aus München. Angefragt sind Mathilde Santing und Romy Haag.

Am 23. Juni findet in der Kulturbrauerei – nur für Frauen – eine Performance von Susie Sexpert (USA) statt. Die Jungs dürfen sich am gleichen Abend auf einer Safer Sex/Erotic Party im Pfefferberg amüsieren.

Unter dem Titel „Rußland im Festival“ treten am 24. Juni in der Kulturbrauerei eine Rockband aus St. Petersburg und eine russische Reggaeband auf. Neben Filmen wird es auch eine Talk-Show mit russischen KünstlerInnen geben. Am darauffolgenden Abend heißt es dann wahlweise „Rock im Festival“ (in der Kulturbrauerei) oder „Chor im Festival“ (im Tempodrom).

Kultureller Höhepunkt der Woche sind die beiden Open-air-Festivals in der Kulturbrauerei und im Tempodrom. In der Kulturbrauerei spielen unter anderem Domina Dea/Unknown Mix aus der Schweiz, Sarah Jane Morris aus Großbritannien und Nure aus Kurdistan/Berlin. Im Tempodrom treten unter anderem die Nasty Girls aus den Niederlanden auf, Mouron aus Frankreich, Pelle Pershing, die Geschwister Pfister und Georgette Dee.

Während der Festivalwoche sollen politische Veranstaltungen stattfinden. Näheres stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest.

Die OrganisatorInnen des CSD e.V. laden am 23. und 24. Juni zu zwei „Europäischen Nächten“ in „Huxley's Neue Welt“ in der Hasenheide. Angekündigt sind Musik-, Tanz- und Travestiegruppen aus Skandinavien, dem Baltikum, Rußland, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn und Holland. Am 26. Juni soll das European Pride Festival im Freizeitpark Wuhlheide stattfinden. Zwar ist noch nicht ganz sicher, ob das Festival dort stattfinden kann, zur Not besteht aber die Möglichkeit, das Festival in den Treptower Park zu verlegen. Auftreten werden unter anderem die Gruppen Extrabreit und Peacock Palace aus Deutschland, Martha Maria aus Brasilien und Big Mambo aus England.

Als politischen Höhepunkt kündigt der CSD e.V. einen dreitägigen europäischen Kongreß zum Arbeitsrecht an: Organisiert wird dieser Kongreß von der Arbeitsgruppe Homosexualität in der Gewerkschaft ÖTV. Hierzu werden zahlreiche GewerkschafterInnen vor allem aus Großbritannien und den Niederlanden erwartet. win