10.000 Wohnungen

■ Bauprogramm der Unternehmen

Berlin. Die städtischen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen Berlins legen im laufenden Jahr gegenüber 1992 in Neubau, Modernisierung, Instandsetzung und Wohnumfeldverbesserung deutlich zu. 9.975 Wohnungen sind im Bauprogramm für 1993 ausgewiesen, im Vorjahr waren es 5.943. Davon wurden die Mietwohnungen zu 95 Prozent mit öffentlichen Geldern finanziert. Ganze 22 waren Eigentumswohnungen und Wohnungen in Eigenheimen und Kleinsiedlerstellen.

Wie eine Schnellerhebung des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) ergab, steigt der Investitionsumfang in Neubau und Bestand von drei auf 4,7 Milliarden Mark. „Damit leisten wir unseren Beitrag zum ständig wachsenden Berliner Wohnungsbauprogramm, ohne allerdings allein die Wohnungsprobleme der Stadt lösen zu können“, sagte Vorstandsmitglied Ludwig Burkardt.

In bezug auf die Ostbezirke sagte er, es werde nur bei spürbaren Veränderungen in der Wohnqualität Akzeptanz für Mieterhöhungen geben. Der Neubau liegt 1993 zu 75 Prozent bei den Westunternehmen, wobei diese zu einem nicht unerheblichen Teil in Ostberlin und Brandenburg tätig werden. ADN