Wahlkämpfers Kummerkasten

WAHLKÄMPFERS KUMMERKASTEN

Das Elend einer ganzen halben Legislaturperiode fiel uns gestern an. In diese Depression stürzte uns der CDU-Fraktionsvorsitzende Rolf Kruse mit seiner Bilanz der Senatspolitik der vergangenen zwei Jahre. „Armes Hamburg“, denken wir, denn Kruses Kritik ließ uns in tiefe Abgründe blicken. Das „Zugpferd“ Voscherau ist nämlich in „Bewegungslosigkeit“ erstarrt. Und weil das so ist, herrschen „Gewalt und Vandalismus“ in unseren U-Bahnen, und eine „Verbrechensflut“ bricht über Hamburg herein. Damit nicht genug: Das Regierungskoma hat nach CDU-Auffassung überall großen Schaden angerichtet: „Es herrscht wieder Wohnungsnot“, „Markenzeichen unserer Stadt ist der Stau“, Hamburg verkommt zur Hochschulprovinz“, wegen schlechter Schulbauplanung ist „die Zukunft unserer Kinder in höchstem Maße gefährdet“, die Schuldenmacherei ist eh furchtbar,

1Mehrzweckhalle und Straßenbahn gibt's nicht und einen Ersatzflughafen in Kaltenkirchen erst recht nicht. Unser Hamburg, so Kruse, ist in Gefahr. Ideell sowieso, aber auch aus der Luft, wg. abstürzender Flugzeuge und dem soeben erwähnten fehlenden Flughafen außerhalb Hamburgs. Und dann lauert da noch eine Gefahr: Die Stadt droht aufgrund der Senats-Untätigkeit zum „Überlaufpolder“ zu werden. Denn „die Sturmflut ist nicht Zukunft, sondern Gegenwart“. Und nach der Sturmflut kommt die Sintflut, und dann entweder die Apokalypse oder die Neuwahl oder beides gleichzeitig. sako