Bei DWC-Surfern kein Land in Sicht

Im Deutschen Windsurfing-Cup (DWC) ist jeder Teilnehmer ein kleiner Profi: Öffentlichkeitsarbeit, Sponsorenpflege und arrogantes Auftreten gehören selbst für die, die nur hinterherfahren, zum Standard-Repertoire. Ist wohl auch notwendig, die Teilnahme an dieser Spitzenserie des deutschen Surfsports kostet jede Menge Geld: Rund 20 000 Mark müssen pro Saison alleine in die Ausrüstung investiert werden.

Trotzdem kommt den Veranstaltern und deren Sponsoren zu wenig rüber, Krach gab es schon vor dem Saisonstart: Mit Rechtsanwälten mußte ein Müsli-Fabrikant zur Überweisung seiner Sponsorengelder gezwungen werden – das brachte nicht nur Rechtsanwälten volle Kassen, sondern kostete auch Zeit: Erst an diesem Wochenende wird die erste DWC-Wettfahrt in Deutschland ausgetragen, vor Norderney gehen die Cracks in den Disziplinen Kursrennen, Slalom und Wellenreiten bis kommenden Dienstag an den Start. Insgesamt 120 Teilnehmer haben sich für die Rennen gemeldet. Zu den Favoriten gehören unter anderem auch zwei Hamburger Teilnehmer: Junioren-Weltmeister Thies Laute und Sebastian Wenzel, Newcomer des letzten Jahres. ank