Beautiful Loser

Hans-Dieter Heilmann, Basisgruppe Moabit, jetzt Mielke-Verteidigungs-Komitee und Donaldist: „Der Donaldismus hat etwas zu tun mit der Situation des Hineingescheitertseins. Wir waren doch alle kleinbürgerliche Existenzen, die was werden wollten, Bundeskanzler meinetwegen, und wir sind dann in die Studentenbewegung hineingescheitert. Der echte Donaldismus hat als wichtigstes Moment das Scheitern in sich. Und das ist keine Interpretation, sondern das ist eben der Inhalt der Donald-Geschichten: das allen Geschichten immanente Moment des Scheiterns ist ihnen wesentlich. Scheitern bestimmt sich ja aus dem Gegensatz zu den konventionellen Erfolgslügen. Also Macht, Wichtigkeit, Einfluß, Namen, Prominenz. Viele Donald-Geschichten drehen sich darum, wie er berühmt werden will, ohne Umweg über Arbeit, Leistung. Meistens versucht er es über die Teilnahme an Fernsehsendungen oder Prominentenquiz.“